Lebensläufe zu erstellen, das ist für viele die absolute Horror-Aufgabe im Bewerbungsprozess. Schließlich möchte man dem potentiellen Arbeitgeber möglichst positiv auffallen – inhaltlich wie auch gestalterisch. Aber wie ein ansprechendes Design ohne Design-Kenntnisse umsetzen?

Keine Panik! Glücklicherweise gibt es viele Tipps, Tricks und Gestaltungsvorlagen für Nicht-Designer – und so gelingt's!

1. Vorab: Das gehört in deinen Lebenslauf

Wähle Inhalte aus, die für die ausgeschriebene Stelle wirklich relevant sind. So stellst du sicher, dass du den Lebenslauf nicht mit unnötigen Informationen „vollstopfst“. Hast du ehrenamtlich gearbeitet? Klar, dann liste dies auf. Aber Schulpraktika, die lange zurück liegen und keinen Bezug zur Vakanz haben, kann man i.d.R. bedenkenlos weglassen. 😉

Folgende Elemente sind essenziell:

  • Persönliche Angaben: Name, Wohnort, Geburtsdatum
  • Berufliche Erfahrung
  • Ausbildung/Studium
  • Schulbildung – hier reicht der höchste Schulabschluss
  • Sprachkenntnisse
  • Computer-Kenntnisse
  • Kontaktdaten

2. Nutze die Kraft eines Kurzprofils

Ein Kurzprofil stellt dich in wenigen Sätzen vor und ist sozusagen das Intro in deinen Lebenslauf. Durch dieses kannst du zeigen, warum du geeignet für die Stelle bist, was deine wichtigsten Fähigkeiten sind und welche Qualifikation du hast. Hebe dich und deine Stärken dabei auch optisch hervor!

Da das Kurzprofil ein noch recht neuer Trend in Deutschland ist, wird du dich bestimmt von anderen Bewerbern abheben.

3. Hebe wichtige Punkte hervor

Du hast ein abgeschlossenes Studium? Du kannst 5 Programmier-Sprachen oder hast dich mehrere Jahre bei Greenpeace engagiert? Dann hebe dies visuell hervor! Zum Beispiel, in dem du deine Fähigkeiten und Kenntnisse mit einem farbigen Kasten hinterlegst oder Icons als Eyecatcher einsetzt.

4. Farben im Lebenslauf – ja oder nein?

Dein Lebenslauf sollte immer angemessen gestaltet sein, sprich: für die Branche und die angestrebte Position passend. Möchtest du zum Beispiel als Wirtschaftsprüferin arbeiten, dann setze seriöse, edle Farben wie Blau oder Grau ein. Ein schreiendes Pink als Akzentfarbe würde sicherlich das falsche Signal senden, auch wenn sehr professionell und talentiert bist. Außerdem ist in diesem Fall weniger mehr. So reicht auch eine Farbe, die bspw. in Zwischenüberschriften zum Einsatz kommt und/oder den Infokasten deines Kurzprofils visuell abhebt. Das schafft einen konsistenten Look.

Willst du hingegen Mediengestalter werden, dann darf dein Lebenslauf ruhig bunter sein – wobei auch hier die Farbwahl wohl überlegt sein sollte.

Unser Pro-Tipp:
Wer nun unsicher ist, kann einfach die Farbe des Wunscharbeitgebers nehmen. Das zeigt nämlich, dass du dich intensiv mit dem Unternehmen und seiner Identität auseinandergesetzt hast. Bestimmt ein Pluspunkt. 😉

5. Vorlagen und Tools für die Gestaltung

Word-Vorlagen

Wer ganz besonders herausstechen möchte und gerne mit Word arbeitet, der darf sich freuen. Unter diesem Link findest du jede Menge freie Vorlagen, bei denen das Grafische bereits stimmt. Jetzt kannst du dich ganz entspannt zurücklehnen und dich aufs Wesentliche konzentrieren: dich und deine Skills!

canva.com

canva.com stellt dir viele verschiedene Vorlagen zur Verfügung, die visuell ansprechend und zudem wohl gegliedert sind. Du kannst dort ganz einfach den Text anpassen. Nach dem Motto "Online Mode On" bereiten dir Gestaltungsfragen so kein Kopfzerbrechen mehr. 😉

about.me oder jimdo.de

In bestimmten Positionen ist sogar eine eigene Onlinepräsenz von Vorteil. Eine Website zu bauen, ist allerdings nicht trivial und oftmals zeitraubend. Mit about.me  oder jimdo.de kannst du unkompliziert, auch ohne Design- oder Programmier-Skills eine eigene Webpage in recht kurzer Zeit aufsetzen – sozusagen ein paar gut investierte Stunden. 😀 

„So steht deinem perfekten Lebenslauf nichts mehr im Weg!“